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EIN MORD FREI

Was wäre, wenn jeder Mensch per Gesetz einen Mord frei hätte?

Die moderne Gesellschaft versteht sich selbst als im Zeitalter nach der Gewalt angekommen. Stimmt das? Oder sehen wir die rohe Gewalt nur nicht mehr, weil wir sie inzwischen unter genügend Aspekten verordnen konnten, die sich mit unserem Verständnis von Moral definieren lassen? Auf die Essenz Leben oder Sterben heruntergebrochen, präsentiert „Ein Mord frei“ das Bild einer Gesellschaft, die sich als funktionierend betrachtet, jedoch nach immer mehr Kontrolle verlangt, um ihre Ordnung aufrechterhalten zu können. Doch seien es nun die Morddrohungen im Internet, die Toten aus den Online-News, die wir wegwischen wenn es gerade nicht passt oder das Halten und Gaffen an Unfallstellen. Der Tod ist in vielerlei Form ein Teil von uns!

Seine Eltern kann man sich nicht aussuchen. Aber braucht man wirklich beide?

Ausgerechnet am 18. Geburtstag ihrer Tochter Mia, finden die unbeholfenen Eltern Christian und Simone eine ernstzunehmende Morddrohung. Offenbar hat ihre rebellische tochter vor, einen von ihnen dank frisch erworbener Aufhebungslizenz, ins Jenseits zu befördern. Jetzt ist natürlich elterliches Einfühlungsvermögen gefragt. Oder noch besser – Taktik!

 

Und so legen sich beide richtig ins Zeug, um ihrer Tochter einen unvergesslichen Geburtstag zu bescheren und dem jugendlichen Jähzorn Einhalt zu gebieten. Doch Mia durchschaut ihre Eltern und so beginnt zwischen Kuchen und Ballons für Stefan und Simone ums Überleben.

 

Bewaffnet mit den Fehlern des jeweils anderen.

Bunker trifft art gallery

Für das Kammerspiel erzählen wir eine vom Brutalismus inspirierte, massive und schutzgebende Architektur, die jeglichen Angriffen von Außen standhält. Tageslicht kommt nur gefiltert über eine Beton-Formsteinwand (mit kleinen messerförmigen Schlitzen) und den geschützten Innenhof mit traurigen Zitronenbäumen in den großen Wohnbereich. Die massiven V-Betonstützen rahmen die Küche, sowie den Eingangsbereich ein. Insgesamt dominieren graue Putz- und schmutzige Schalungsbetonflächen, die in ihrer Sättigung und Helligkeit abgestuft sind um die einzelnen, kubischen Elemente der Architektur zu verstärken. Farbe kommt nur über Möbel, Kunst und Alltagsgegenstände in den Raum – alles wirkt bühnenhaft inszeniert, sowohl die Objekte, als auch die Akteur*innen. 

Crew

Director / Ares Ceylan – DOP / Konstantin Pape – Production Company / Filmakademie Baden-Württemberg – Producer / Rene Colling, Jan Hendrik Holst – Line Producer / Thomas Lechner – Edit / Andrea Grumbt – Color / Jonas Damm – Composer / Victoria Hillestad, Julian Erhardt – Sound / Kevin Sliwinski – Oberbeleuchter / Markus Ott – 1st Asisstant Camera / Hannah Schwarzl – Gaffer / Joseph Finger, Florian Kant, Nils Ecke – Regieassistenz / Malin Koch – Production Design / Jan Christoph Scheurer, Sophie Luise Rohm – Production Design Assistent / Felix Laskowski – Außenrequisite / Marlene Mehrlein – Setrequisite / Nick Scheufler – Baubühne und AD Runner / Jaro Burballa, Katja Huss, Rebecca Bader, Michael Gärtner

CAST

Simone / Nathalie Schott – Christian / Stephan A. Tölle – Mia / Alva Schäfer

Showreel - Ausschnitt